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Bahnwärter Thiel ist eine novellistische Studie. Sie zeigt das triebhafte Verhalten der Hauptperson Thiel, der den Tod seiner Frau Minna nicht verkraftet und sich in eine Traumwelt flüchtet. Das einzige was ihm von ihr bleibt, ist sein geliebter Sohn Tobias. Auch seine zweite Frau,Lene, und der gemeinsame Sohn, können ihn nicht glücklich machen. Sie sind eher eine Art Zweckgemeinschaft eingegangen. Lene,eine herrschüchtige Frau, bevormundet und unterdrückt ihren Mann und behandelt dessen Sohn Tobias schlecht, doch Thiel ist nicht in der Lage einzugreifen, da er sexuell abhäning ist und sie fürchtet. Er schaut nur zu und schottet sich mehr und mehr ab. Er vergräbt sich an seinem Arbeitsplatz, den Bahngleisen, da er sich dort Minna näher verbunden fühlt. Als dann ein tragischer Unfall passiert und Tobias ums Leben kommt, verliert Thiel den letzten Bezug zur Realität und verfällt dem Wahnsinn. Er gibt Lene die Schuld an dem Unfall und bringt schließlich sie und ihren gemeinsamen Sohn um.
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